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Gastronomie

Gastartikel von Jacqueline Lenz vielen Dank für deine Mühen.

 

Bezahlung: $20-30 die Stunde
Arbeitstage: meist 5-6 Tage die Woche, überwiegend am Wochenende Saison: Ganzjährlich
2nd: Nein

 

Wenn man einen Job in der Gastronomie sucht, stehen einem viele Möglichkeiten offen. Ob als KellnerIn, BarkeeperIn, Barista oder Koch/Köchin, die Gastronomie bietet ein breitgefächertes Jobangebot.
Die meisten Jobs finden sich natürlich in den Ballungsräumen und Großstädten. Wer es etwas ruhiger und abgelegner mag, kann mit etwas Glück auch einen Job in einem Roadhouse oder einem Restaurant/Bar im Outback, fernab von dem Trubel der Stadt, ergattern. Wer noch keine Erfahrung damit hat, trotzdem aber gerne in der Gastronomie sein Glück versuchen möchte, sollte definitiv aufgeschlossen sein, es mögen, den Kunden jeden Wunsch zu erfüllen und in der Lage sein, in einem Team zu arbeiten, wobei man sich aufeinander verlassen muss, da Gastronomie nur funktioniert, wenn jeder seine Aufgabe bestmöglich ausführt.
Vorraussetzungen:

Motiviert; teamfähig; fortgeschrittenes Englisch (da ihr ständig mit den Kunden kommuniziert bzw, euren Kollegen); Bereitschaft, überwiegend abends und am Wochenende zu arbeiten; für gewöhnlich unbestimmte Arbeitszeiten, heißt du fängst zu einer gewissen Uhrzeit an, wann du fertig wirst hängt dann davon ab, bis wann Kunden kommen/ da sind (die meisten Läden haben zwar eine Uhrzeit, zu der sie gewöhnlich schließen, das kann aber immer mal abweichen); Ausdauer (es kann gut sein, dass du 12 stunden auf den Beinen bist, ohne große pause also auch ohne viel Essen und Trinken)
 

Schritt 1:
Fast alle Unternehmen der Gastronomie fordern das so genannte RSA (Responsible Service of Alkohol) Zertifikat ein, das belegt, dass man den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol beherrscht. Dieses Zertifikat kann man je nach Bundesstaat im Internet oder in einem halbtägigen Kurs erwerben, Kostenpunkt sind dabei maximal $50. Erfahrung im Bereich Gastronomie sind definitiv von Vorteil, meist auch explizit gefordert. Daher sollte in eurem Lebenslauf wenn möglich ein in dieser Branche ausgeführter Job aufgelistet sein (ja, ein bisschen dazudichten ist ok, das machen viele und wenn ihr es euch zutraut, den Job auch ohne Erfahrung gut zu machen, warum nicht, es kann nicht wirklich kontrolliert werden).
 

Schritt 2:
Wenn ihr nun endlich auf die gezielte Jobsuche geht, soll euch folgender Spruch als Leitmotiv gelten:

„Den Lebenslauf wie Flyer verteilen, nur so bekommt man einen Job.“


Wer einen der begehrten Jobs in der Gastronomie ergattern will, sollte definitiv keine Kosten und Mühen scheuen. Den Lebenslauf ruhig 50 mal ausdrucken und dann ab auf die Straße und rein in jedes Café, Restaurant etc. an dem ihr vorbeikommt. Sich einfach kurz vorstellen, am besten nach dem Chef/Manager fragen und ihn dann fragen, ob es freie Stellen in seinem Betrieb gibt, wenn ja, den Lebenslauf dalassen. So könnt ihr direkt persönlich überzeugen, denn ein kurzes freundliches Gespräch bleibt eher in Erinnerung als eine E-mail oder auch ein Telefonat, da hier dem Gegenüber ja das Gesicht zur Stimme fehlt. Und das mit den 50 Lebensläufen war kein Scherz, setzt es euch als Ziel auch wirklich alle loszuwerden.

Ihr werdet oftmals gesagt bekommen, dass man sich auf jeden Fall bei euch meldet oder sogar mündlich ein Trial versprochen bekommt, freut euch darüber nicht zu sehr, denn von 99% der Leute werdet ihr gar nichts mehr hören.
Wichtig: Euch wird mit großer Wahrscheinlichkeit schon zu Beginn die Frage gestellt werden, wie lange ihr vorhabt in der Stadt zu bleiben bzw. wie lange ihr eben in dem Betrieb arbeiten würdet; egal wie lange ihr nun plant oder auch nicht plant zu bleiben, ihr solltet auf diese Frage mit einem Zeitraum von mindestens 6 Monaten antworten, drunter kriegt ihr vermutlich direkt eine Absage.

 

Schritt 3:
Wenn ihr es dann tatsächlich geschafft habt und sich einer oder mehrere bei euch gemeldet haben und ihr zu einem Trial eingeladen werdet, dürft ihr euch jetzt schon ein bisschen mehr freuen. Erscheint bei eurem Trial in angemessener bzw. gewünschter Kleidung, strengt euch an und macht wenn möglich keine Fehler. Trials sind für gewöhnlich unbezahlt, dauern aber auch nur ein paar wenige Stunden. Danach kriegt ihr für gewöhnlich direkt vom Chef oder Manager Bescheid, ob ihr ihn überzeugt habt und ob es klappt oder nicht. Wenn ihr hier wieder so etwas zu hören bekommt wie: „Wir melden uns dann nochmal bei dir.“ Verlasst euch nicht darauf, dass ihr wirklich noch einmal etwas zu hören bekommt, sondern sucht fleißig weiter.
Wenn es aber direkt klappt, könnt ihr meist auch sofort den Vertrag unterschreiben und schon bald eure erste offizielle Schicht absolvieren.
Ihr solltet immer versuchen, voll dabei zu sein und euch richtig reinzuhängen, gerade als Aushilfe (weiter bringt man es als Backpacker ohne professionelle Berufsausbildung meist nicht), denn so erhöht ihr eure Chancen, öfter eingesetzt zu werden und auch mal länger zu bleiben, was euch wiederum mehr Geld einbringt.
Wenn ihr dann eben nicht 6 oder mehr Monate in dem Betrieb bleiben wollt, dann solltet ihr euch rechtzeitig um die Kündigung kümmern bzw. sie bei eurem Chef einreichen, sodass ihr keine Probleme bekommt, aus dem Vertrag raus zu kommen.

© 2020 Tim Keßelnschläger 

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